Make-up fürs Business, Schminken fürs Büro

Ein bisschen Farbe macht frischer!

Wie treten wir in unserem Job auf? Immer bestmöglich, klar.
Für die eine bedeutet das: Gesicht mit kaltem Wasser waschen, Tagescreme auftragen, Haare durchbürsten – und fertig.

Ich selbst schminke mich täglich und gerne. Und ich habe im Lauf der Jahre auch allerhand ausprobiert.

Staunen musste ich nun, als ich gelesen habe, dass gut geschminkte Frauen im Beruf positiver wahrgenommen werden, bessere Jobs und häufig oft mehr Gehalt bekommen. Das ist natürlich ungerecht … Aber dieses Leben ist manchmal ungerecht.

Anyway, wenn Du Dich für Büro bzw. fürs Business schminken möchtest, gehst Du am besten ganz praktisch vor. Dein Make-up sollte so sein, dass
1. Du Dich gut und schön fühlst

2. Du kompetent „rüberkommst“

3. und dass das Ganze auch nicht zu lange dauert.

Ich habe mit Experten gesprochen (Kosmetikerin, Make-up-Artist, eine Youtuberin war auch dabei) und herausgefunden, wie Du Dich sich so schminkst, dass Du Dich selbst hübscher empfindest, aber nicht zu „angemalt“ aussiehst.

Und diese Tricks habe ich herausgefunden!!

Kurz-Fassung für Dein Make-up fürs Büro:

  1. Feuchtigkeitscreme auf das Gesicht auftragen und ein paar Minuten einwirken lassen
  2. Mit Concealer Rötungen und Unebenheiten ausgleichen (eventuell danach Foundation/Make-up auftragen)
  3. „halbe“ Lidstriche auf das äußere Ober- und Unterlid malen
  4. Wimpern schwarz tuschen
  5. Lippenstift in der Farbe „Rosenholz“ auftragen
  6. Ein wenig Rouge (Farbe: Pfirsich, Aprikose oder Bronzing-Puder) auf die Wangen pinseln
  7. Augenbrauen bürsten und eventuell mit Brauen-Puder verlängern bzw. ausbessern
  8. Haare kämmen, Ohrringe anlegen und lächeln: Das wird Dein Tag!

Wenn Du es genauer wissen möchtest (mit Produkten):

  1. Als erstes nehme ich einen feuchten Wattebausch, getränkt mit ein paar Tropfen „Tonic“, und wische sanft über das ganze Gesicht.
  2. Währenddessen lese ich meine Lieblingszeilen, um den Morgen angemessen zu begrüßen.
  3. Danach gibt es einen Tropfen meines derzeitigen Lieblingsserums, 10 Sekunden warten, und dann
  4. Wird die Tagescreme (oder Feuchtigkeitscreme einmassiert. Dabei lächle ich immer, mal von ganz alleine, an anderen Tagen muss ich mich ein bisschen dazu zwingen. Doch Du weißt, dass das 1-Minute-lang-Lächeln Dich munterer und zuversichtlicher macht.
  5. Mit einem Concealer (eine Art Abdeckcreme) streiche ich über dunkle Augenschatten, die Augenlider (sie sind ab 40 ja leider etwas dunkler) und überall da, wo meine Haut nicht perfekt ist. Und nach 20 Jahren des Testens und Ausprobierens bin ich sicher: the one and only Concealer ist der „Klassiker“ von Yves Saint Laurent: Touche éclat, in der Allerweltsfarbe 2.5. Rote Stellen, Pickel oder sonstige Unschönheiten abdecken! (Meiomei, ungeschminkt bin ich schon sehr blass…)
    An manchen (leider seltenen) Tagen reicht diese Grundierung.
  6.  Meist nehme ich darüber noch ein richtiges Make-up (= Foundation). Um den wirklich passenden Hautton zu finden, reicht es übrigens nicht, ein Make-up am Handgelenk auszuprobieren (glaubt es den Verkäuferinnen nicht!!!). Nein, ich gehe zu einer Expertin im Kosmetikhandel (bei mir ist es: www.parfuemerie-seifenzahn.de ) und lasse mich in Sachen Konsistenz und Farbe beraten. Und auch auf das Gesicht auftragen. Die Expertinnen in alt eingesessenen Parfümerien haben’s echt drauf! Zur Zeit nehme ich ein das Make-up von Shiseido, ist ein bisschen teuer, hält aber mehr als ein halbes Jahr!!7. Wenn ich genügend Zeit habe, kommt jetzt die Wimpernzange  dran. Ich klemme die Wimpern eines Auges in die Zange – und zähle bis 7. Dann müssen die Wimpern hoch gebogen sein. 7 Sekunden müssen einfach reichen – für diese winzigen Härchen.8. Nun pinsle ich die Augenlider mit ein bisschen „Lidschatten-Base ein. Das ist eigentlich ein hell-beiger Lidschatten, der Deine Augen optimistisch frisch leuchten lässt.
    Mit einem Eyeliner feine Linien oben und unten am Lidrand malen. Von der Mitte bis zum äußeren Augenrand (sorry, dass das Foto so unscharf ist ;(

    9. Der nächste Schritt ist richtig wichtig: einen kleinen Eyeliner-Strich  malen. Und zwar am Oberlid und am Unterlid. Jeweils in der Mitte beginnen und nach außen verlängern. Das gibt den Augen eine großartige Tiefe. (Wenn Du in TV-Talkrunden in die Gesichter schaust, siehst Du, dass die Visagisten diese Linie sogar bei männlichen Politikern machen.)

    10. Wimperntusche? Ohne Mascara gehe ich gleich überhaupt nirgendwo hin. Ich komme am besten zurecht mit der Définicils von Lancome (gibt es schon ewig…  ). Wenn bei mir gerade günstigere Produkte angesagt sind, nehme ich die Mascaras  von L’Oréal.

    11. Für die Lippenumrandung benütze ich einen Lipliner. (Du meinst, ein Lipliner zeigt, dass ich in den 80-er Jahren stehen geblieben bin? Da hast Du Recht!). Dafür nehme ich einen neutralen Ton, zur Zeit den Lipliner von NYX, der hat so einen schönen Namen: „Rose the day“

    12. Und ich komme zum Lippenstift. Da ist im Office immer richtig: ein Rosenholz-Ton. Ich mag gerne die „Textur“ von „Yves Saint Laurent“. Denn deren Lippenstifte glänzen schön und geben eine Menge Feuchtigkeit ab. (Wer Dir auch immer sagt, MATTE Lippenstifte seien zur Zeit „in“, falle nicht darauf herein. Matt macht immer älter und weniger frisch! ) Aktuell ist mein Liebling aber „Rose Nocturne“ von Lancome.

Und ja, wenn ich richtig gut drauf bin, nehme ich auch mal einen feuerroten Lippenstift (viel Durchsetzungskraft 😉 ) oder einen pink-farbenen oder einen angesagten Orange-Ton. Doch für jeden Tag, an dem ich gut und kompetent rüberkommen will, gibt’s nichts anderes als den „Rose Nocturne“ (Rose der Nacht).

13. Rouge? Das ist doch dieser Frisch-Macher, der Dich gleich optimistischer aussehen lässt!!!! Also pinsle Dir mindestens einen Terracotta-Puder auf die Wangen ( ich nehme den Big Bronzer von Douglas, in der Farbe: 200 Warm Sand, ein neutraler Ton, der jedem steht. Doch leider finde ich ihn online gerade nicht).
Lächle, und gib den Puder genau auf die Stelle, die sich beim Lächeln hervorhebt! Fahre dann Richtung Haaransatz. Apropos Haaransatz: Da wirkt ein wenig Rouge auch Wunder, genauso wie auf dem Kinn.

Für noch mehr gute Laune gebe ich auch noch ein bisschen „Rosé“ dazu. Aber das ist gefährlich, denn wir wollen ja nicht aussehen wie überschminkte englische Ladys. Also, bitte sparsam!

14. Jetzt noch flugs mit dem Augenbrauen-Bürstchen die frechen Härchen geglättet, eventuell die Brauen mit dem abgeschrägten Pinsel und einem Augenbrauenpuder ein bisschen in Richtung Haaransatz verlängert.

Mit abgeschrägtem Pinsel ein bisschen nach außen verlängern

Das geht prima mit einem abgeschrägten (jau!) Pinsel.

15. Und nun? Kommt mein echter Geheim-Tipp! Unsere französischen Freunde von Dior (wer sonst) bieten einen formidablen  Glitzer-Puder an, der Dich echt leuchten lässt:  Die Farbe heißt Golden Glow, Nr. 3 (ich brauche davon so wenig, dass die Dose wahrscheinlich mein ganzes Leben halten wird ? ).

Ich gebe ein bisschen in die inneren Augenwinkel, dann etwas unter die Brauen, danach einen winzigen Pinselstrich über die Augenbrauen (außen) und ein wenig über die obere Lippenlinie. Der Trick ist, dass Du ganz wenig aufträgst ….

Zum Schluss einen Hauch (Mineral-) Wasser übers Gesicht sprühen

16. That’s it. Jetzt noch einen Hauch Wasser aus der Dose übers Gesicht sprühen und: Fertig!!!

Nun kommen die Haare dran, ein bisschen bürsten, toupieren, glatt bürsten. Und der Tag wird gut. Oder so: Du hast auf jeden Fall schon jetzt viel …

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… dafür  getan, damit er gut werden kann.

Übrigens, mit Mitte dreißig habe ich endgültig herausgefunden, dass wir nicht ewig leben. Dass jeder Tag unseres Lebens etwas ganz Besonderes ist. Seit damals trage ich immer Ohrringe, um dem Tag gleich mal etwas Glanz zu geben. In dem Moment, in dem ich sie anlege, erinnere ich mich daran, aus diesem Tag etwas Schönes zu machen. Oder es auf jeden Fall zu versuchen.

Hast Du auch einen Make-up-Trick, den Du uns verraten möchtest? Her damit! Ich freu mich über Deinen Kommentar!!

 

 

 

 

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