Allein reisen: 5 Benefits für Dich und 8 Tipps für die Praxis

Und los geht's!Allein verreisen gehört zu den Königswegen zu mehr Selbstvertrauen. Aus sehr vielen Studien wissen wir, dass Selbstvertrauen die Belohnung für ein Wagnis ist, das wir eingehen. Und für die allermeisten von uns ist „Allein reisen“ eine (kleine bis sehr große) Mutprobe.  Klar, es gehört ein Stück Mut dazu, sein Leben mal für eine gewisse Zeit vollkommen selbst in die Hand zu nehmen und selbst zu gestalten. Das bedeutet: Raus aus der Komfortzone (in der wir alles wissen, wie alles geht und wir es uns gemütlich gemacht haben).
Denn: Leben heißt unterwegs sein.

Was Du gewinnst:

1. Mehr Selbstvertrauen

Wer einen Solo-Trip unternimmt, hat keinen, auf den er die Schuld schieben kann, wenn etwas nicht klappt.
(Kennst Du diese Gedanken: Warum hat Emil einen sooo frühen Flug gebucht? Wie konnte es Anne passieren, das Auto vor dem Urlaub nicht checken zu lassen? Das Restaurant, das meine Familie ausgewählt hat, ist ja wohl das Allerletzte usw. …)

Also: volle Eigenverantwortung – für alles, das gut klappt, und für alles, das nicht so ganz Deinen Vorstellungen entspricht. Das Ergebnis Deiner Reise zeigt Dir, dass Du Verantwortung für Dein Leben übernehmen und für Dich selbst einstehen kannst. Es zeigt Dir Deine ganze Eigenverantwortlichkeit und stärkt Deine Selbstwirksamkeit.

2. Mehr Unabhängigkeit

Ein Beispiel: Du möchtest in Deiner Freizeit gerne Museen besuchen, lesen, Kunst aufsaugen. Vielleicht einen Malkurs besuchen oder eine Sprache lernen. Dein/e Partner/in ist mehr der Typ „Wandern in den Bergen, und zwar von früh bis spät“ oder „Strand-Vergnügen am Meer“ etc.
Oder: Die Freunde oder Deine Familie, mit denen Du gern verreist, sind Asien-Fans. Bali, Thailand, Japan, Hauptsache, es geht ganz weit in den Osten.

Und Du? Hättest Lust, mal einen Sport-Urlaub zu machen. Ein Tennis-Camp, eine Yoga-Woche im hohen Norden oder ein schönes Wochenende im Allgäu – mit einer Bergwanderung – oder totalem Nichtstun.
Allerhand Leute kennen einfach niemanden, mit dem sie verreisen können. Dann ist „Allein reisen“ eine wirklich schöne Option und zeigt Dir Deine Unabhängigkeit und das Gefühl von echter Freiheit.

3. Mehr Wachstum – Du lernst Dich besser kennen: Deine Wünsche, Deine Bedürfnisse und auch wo Deine Grenzen sind!

Eigentlich leben wir jeden Tag viel im „Außen“: Wir treffen auf KollegInnen, achten auf Bedürfnisse unserer Familienmitglieder, hören anderen zu – und sind damit selten bei uns selbst.
Auf einem Solo-Trip wird das anders. Denn dann hast Du Zeit für Dich. Du lernst Deine Wünsche besser kennen, und das, worauf es Dir ankommt. Und Du lernst Deine Grenzen kennen 😊, die gibt es nämlich auch.
Insgesamt kommst Du als ein/e andere/r wieder nach Hause, denn Du bist nach den vielen Herausforderungen auf Deiner Reise gewachsen. Und darauf kommt es an!

4. Mehr Organisationsvermögen

Wenn Du eine Reise für Dich organisierst, lernst Du, wie man organisiert. Klingt simpel, ist aber wahr. Viele einzelne Schritte Deiner Reise gilt es zu planen: die Anreise (wenn Du Zug oder Flugzeug nimmst, brauchst Du vorher Tickets, beim Autofahren solltest Du vorher tanken und so weiter). Das richtige Packen von Koffer oder Rucksack, Info-Material, wichtige Webseiten etc.
Und wenn doch etwas fehlt? Don’t care! Feel free, Fehler zu machen. It‘s your turn, es ist Deine Reise! (bisschen viel Englisch hier, oder? 😊).
Also, egal ob jetzt alles super geklappt hat: Du kannst sicher sein, dass Du nach Deiner Reise in Sachen Organisation wieder eine Menge gelernt hast.

5. Weniger sozialer Druck und Alleinsein lernen!

Wenn kein/e andere/r dabei ist, wirst Du mutiger! Denn immer wieder wagen wir Aktivitäten auch und vielleicht vor allem wegen der Kritik unserer Mitmenschen nicht. (Hast Du schon mal eine Wanderung für eine Clique organisiert? Dann weißt Du, wovon ich rede. Die Strecke ist „zu lang/zu kurz“, die Einkehrmöglichkeit nicht „chic/authentisch“ genug, usw.)
Allein kannst Du, ohne „Gemecker“ irgendeiner Art befürchten zu müssen, fast jede Art von Action planen und durchführen. Und wenn es am Schluss nicht besonders gelungen ist? Egal! Einen Versuch war es wert. Vielleicht entdeckst Du ganz neue Seiten und genießt Aktivitäten, von denen Du gar nicht gewusst hast, dass sie Dir gefallen!
Und wenn Du lieber den ganzen Tag passiv auf dem Liegestuhl liegen bleibst? Ist das eben auch okay!!!!!!! Was immer Du tust oder lässt: Du wirst Dich genauer kennenlernen, eine neue Sicht auf Dich selbst finden und frei sein von den Erwartungen anderer.
Vielleicht lernst Du das Alleinsein nicht nur „zu ertragen“, sondern auch zu schätzen.

So geht „Allein reisen“: die besten 11 Tipps

Tipp 1: Üben

Wenn Du Dir heute noch nicht vorstellen kannst, allein zu verreisen, kannst Du üben, wie sich Solo-Aktivitäten anfühlen – und mit dem Üben bekommst Du das passende Mindset für Alleinreisende! So geht’s:
1. Starte damit, allein in ein Café zu gehen und einen Kaffee zu trinken. Ich weiß, dass das für ca. 50 % der Menschen eine kuriose Idee ist: Allein in ein Café? Denken dann die anderen Leute nicht, dass ich niemanden habe, der mit mir „aus“geht?
Nein, denken sie nicht! (By the way: „Die anderen“ denken überhaupt viel weniger über Dich nach, als Du Dir vorstellst. Und wenn doch, denkt einer vielleicht: cool, das würde ich auch gerne können, ganz alleine in ein Café gehen.)
2. Dann besuchst Du mal ein Restaurant bzw. ein Gasthaus und isst dort zu Mittag.
3. Next step: Geh allein ins Kino!
4. Die nächste Stufe: Fahre (mit dem Zug) in eine andere Stadt, besuche vielleicht ein Museum (oder was Dich sonst so interessiert) und reise abends wieder heim. Gut gemacht !
Und dann?
5. Buche eine Nacht (oder ein Wochenende) in einer Pension oder einem Hotel in einem Ort in Deiner Nähe.
Der Journalisten-Trick:
Falls Du Dich gehemmt fühlst und Dich nicht raus traust, wende den „Journalisten-Trick“ an: Stell Dir vor, Du hast von Deinem Chef den Auftrag bekommen, in eine Stadt zu fahren, dort ein Café zu besuchen und darüber zu berichten. Besuche das Café, sieh Dich um, studiere die Getränkekarte, bestelle Dir ein Getränk und verbringe dort einige Zeit. Vielleicht schreibst Du Dir sogar ein paar Stichworte in Dein Tage- oder Notizbuch.
Merkst Du, wie der Trick funktioniert? Indem Du fühlst: „Ich bin genau richtig hier! Ich habe ja schließlich den Auftrag, hier zu sein 😊!“

Tipp 2: Wohin als Alleinreisende/r?

Für Deine erste Solo-Reise fährst Du am besten in ein Land mit einer ähnlichen Kultur. Oder machst Urlaub in Deutschland (Österreich, Schweiz), zwischen Nordsee und den Alpen gibt es jede Menge Interessantes zu entdecken.

(Ich selbst habe begonnen, jedes Jahr eine einwöchige Reise nach Frankreich zu machen. Jedes Mal an einen anderen Ort. Und gerade sehe ich, dass der Reiseanbieter „ab-in-den-urlaub“ Frankreich auf Platz 1 der Empfehlungen für allein reisende Frauen setzt.
Mein persönlicher Bericht über Avignon und Paris kommt übrigens nächste Woche!)

Oder Du fährst in einen Ort, in dem Du schon mal warst – zum Beispiel mit Deinen Eltern. So stehen die Chancen höher, dass Du Dich wohlfühlst – mit den Menschen und Gewohnheiten vor Ort.
Wenn Du zum allerersten Mal einen Solo-Trip machst, bleibst Du am besten in Europa. Da kennst Du „Sitten und Gebräuche“ und kommst überall gut mit (auch bescheidenem) Englisch durch.

Wenn Du Dich in Sachen Urlaubsziel und -art inspirieren lassen willst, kannst Du Dir verschiedene Ideen hier holen: Online-Reiseanbietern  (hier findest Du die 7 bestbewerteten Portale).
Oder Du kannst gleich eine pauschale Single-Reise buchen – und bist damit „save“.

Tipp 3: Welche Art von Urlaub?

Ich habe allerbeste Erfahrungen gemacht mit Reisen,  die ich unter ein Thema gestellt habe. In meinem Fall: Sprach-Reise. Das heißt: Ich suche mir zuerst eine Stadt aus, die ich besuchen möchte. Dann recherchiere ich online, welche Sprachschulen es dort gibt und wähle die kleinste/charmanteste … Ich buche eine Woche „Vormittag Schule“, die für mein Sprachniveau angeboten wird.
(Und lass Dich nicht verschrecken, wenn der Mindest-Besuch 2 Wochen lautet. Schreibe eine Mail an die Schule und erzähle, dass Du nur eine Woche kommen kannst … Das klappt!!!)

Meist findet der Unterricht von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr statt. Das heißt: Du hast eine tägliche Struktur, die Dir „Halt“ in der Fremde gibt. Und: Du lernst Leute im Kurs kennen. ((Ich lernte in Bordeaux mal eine 4-köpfige Familie aus Australien kennen, Mutter und Vater waren Tierärzte. Sie hatten sich ein halbes Jahr „Familienzeit“ in Europa genommen. Nicht schlecht.
Oder die Kolumbianerin Luciana (21) in Lyon, die erzählte, dass ihre Eltern sie nach Europa verfrachtet hatten, weil es damals in Kolumbien so viel Entführungen gab. Sorry, ich schweife ab 😊))

Also, Montag bis Freitag ist in der Sprachschule vormittags Unterricht und die Nachmittage und Abende hast Du frei für alles andere.

Noch eine gute Erfahrung, die ich gemacht habe: ein Kochkurs, in einer anderen Stadt, in einem anderen Land. Wiederum geben Dir die Unterrichtsstunden Struktur, Du lernst neue Gerichte kennen, wirst besser im Kochen und hast gleich Kontakt zu anderen Reisenden. (Unvergessen: Meine Mitstreiterin Keri aus den USA beim Kochkurs in Avignon.)

Denn ein gemeinsames Interesse, ein gemeinsames Ziel, das Du mit den anderen „MitschülerInnen“ teilst, schafft prima Bedingungen für nette Kontakte.

Und dann gibt es natürlich alle möglichen anderen Arten von Urlauben für Solo-Reisende, z.B. Wellness-Urlaube, Backpacker-Reisen in die Ferne, Yoga-Retreats, u.s.w.
Doch ich möchte Dir hier ganz konkret nur Tipps für gelungene Reisen geben, die ich selbst ausprobiert habe.

Tipp 4: Die richtige Unterkunft aussuchen

Bei Sprachreisen gibt es häufig die Möglichkeit, bei einer Familie zu wohnen. Klar, dass man dort viel in der Fremdsprache mitkriegt und Anschluss zu den Gastgebern hat. Doch ehrlich gesagt, ist das nichts für mich!!

Auch ein Hostel kann eine sehr gute, günstige Möglichkeit sein, um schnell Kontakte zu anderen Alleinreisenden zu bekommen. (Leider aber bin ich nicht der Typ für Gemeinschaftswaschräume und Schlafsäle.)

Und meine Erfahrungen mit einer Ferienwohnung oder Airbnb? War mir tatsächlich zu einsam!!! (Doch ich habe eine Freundin, die sich echt ein völlig abgelegenes Ferienhäuschen in der Eifel mietet und dort 7 Tage lang nichts macht als Lesen, Ausruhen, Essen. Crazy.)

So wähle ich in der Regel das gute, klassische 3-Sterne-Hotel, mit Rezeption, ordentlicher Internet-Verbindung etc. und bin damit immer gut gefahren.

Tipp 5: Die Reise gut vorbereiten: Safety first

Mein Vater sagte immer: Wenn Du auf Reisen gehen möchtest, brauchst du nur 3 Sachen: Zeit, Geld und Deinen Pass!
Ganz so einfach sehe ich es heute nicht. Deshalb heißt für mich eine gute Reisevorbereitung:
Reiseziel aussuchen
Art der Reise festlegen
Unterkunft buchen
Hin- und Rückreise buchen (oder Auto bzw. Fahrrad checken lassen)
… und am besten bei Tageslicht am Reiseziel ankommen, um die Lage und die Gegebenheiten vor Ort checken zu können.

 Apropos Pass:  

Ich mache mit dem Handy Fotos (Scans) von meinem Pass, meinen Flug-/Zug-Tickets und allen Adressen, die ich schon im Vorfeld der Reise herausgesucht habe. Sind die Unterlagen digital, mache ich Ausdrucke. Also: alles Wichtige möglichst analog UND digital.
Wenn es weiter weg geht, würde ich auch vorab die Kontaktdaten des deutschen Konsulats ermitteln. Weit gereiste Freunde von mir empfehlen, auch Adresse und Telefonnummer der örtlichen Polizei vorab herauszusuchen und aufzuschreiben/zu fotografieren.
Und es stimmt natürlich: Wer allein reist, hat auch niemanden, der mit an die Pässe oder die Tickets denkt. Oder den nächsten Zug rechtzeitig am richtigen Gleis weiß usw.
Kleiner Extra-Tipp: Erst muss ich Dir hier etwas gestehen: Was ich nie mache ist, mich vor der Reise um den dortigen öffentlichen Nahverkehr zu kümmern. Doch bei meiner nächsten Reise wird das auf jeden Fall anders laufen. Ich werde die „Öffis“ vor Antritt der Reise und zu Hause ordentlich checken. Versprochen! 😊 Denn ich weiß, dass das auch mehr Sicherheit vor Ort gibt.
Sonst noch wichtig: Sorge bitte dafür, dass immer jemand weiß, wo Du Dich gerade aufhältst.

Tipp 6: Dein Reisegepäck

Vielleicht hast Du Dir früher schon mal eine Liste gemacht, was Du alles brauchst und mitnimmst, wenn Du auf Reisen gehst. Super.
Wenn nicht: Online gibt es einige schöne Gepäcklisten,
Meine Favourites:
– von der Zeitschrift Brigitte
– von einer Globetrotterin
– von der AOK
– und/oder hier meine persönliche Packliste.

In meinen „Hand-Rucksack“ kommen:

Reisedokumente: Pass, Tickets (Flug, Bahn, Hotel-Bestätigung sowie Name und Adresse der Unterkunft), evt. Führerschein, Krankenkasse-Karte
Kreditkarte und EC-Karte (mit Telefonnummer, um ggf. eine Karte sperren zu lassen)
Bargeld (die eine Hälfte in meiner Jeans-Hosentasche, die andere Hälfte in meinem Hand-Rucksack)
Handy (mit Ladekabel), Laptop mit Ladekabel, evt. Powerbank mit Kabel
Tagebuch, 2 Bücher zum Lesen (1 x  Roman, 1 x Sachbuch), Stifte, Papier, Reiseführer
Lippenstift
und ein Mini-Buddha (siehe Foto ganz unten)
Kleine Kopfhörer
(Kaschmir-)Schal oder Wolltuch
Mini-Schirm (den vergesse ich eigentlich immer und muss mir dann vor Ort – meistens – einen kaufen)
Papier-Taschentücher
Ersatz-Brille und evt. Sonnenbrille
nachfüllbare Wasserflasche (nein, stimmt gar nicht. Aber wenn ich andere sehe, die so etwas immer dabeihaben, denke ich, das müsste ich auch mal …) und ein paar Fruchtriegel (von „Rapunzel“) gegen plötzlichen Hunger!

In meinen Rollkoffer kommen:

Kosmetik-Beutel: mit allen Sachen, die ich täglich benütze, in Mini-Größen, Haarbürste, kl. Rundbürste, 2 Handwaschlappen, übliches Schmink-Zeug, Zahnbürste und -pasta, Deo, Seife, Haarspray, VERGRÖSSERUNGSSPIEGEL, Sonnencreme, Parfum (kleinste Größe). Ein Päckchen schöne „Cocktail“-Papierservietten

Medikamente: als erstes alles, was ich immer so nehme. Dann: Aspirin und dazu: 2, 3 Teebeutel (FAK-Tee für den Magen, Ashwaganda zur Beruhigung 😊), Zink (gegen aufziehende Erkältungen), 1, 2 Magnesium-Brausetabletten (gegen zu viel Nervosität), Mittel gegen und nach Insektenstichen, Pflaster, Pinzette, ggf. Sonnenmilch.

Schuhe und Klamotten:
Als erstes suche ich meine „Echt-Reise-Klamotten“ heraus, also das, was ich während der Reise anziehe. Diese Auswahl bildet das Kleider-Thema meiner Reise.

Mein aktuelles Beispiel: eine (blue) Jeans, ein weißes T-Shirt (vielleicht mit einem schwarzen Stern darauf, gekauft bei „Agnès B.“), Unterwäsche, ein schwarzer, sehr lässiger Blazer/Jacke (wenn es kalt ist, kommt darunter eine kleine Strickweste; und darüber mein schwarzer Lieblingsmantel); dazu schwarze Woll- (oder Baumwoll-) Socken und wenn möglich halbhohe Schuhe/Stiefel (4 – 5 cm, Blockabsatz), in denen man gut laufen kann. (Ich habe allerlei Experimente mit coolen, niedrigen Stiefeln wie Doc Martens gemacht, doch es gab nix als Knieprobleme.)
Dann packe ich – passend zu diesem „Ur-Modell“ – einfach das Ganze nochmals ein, und zwar so viele Male wie ich Tage außer Haus bin. Das heißt: Für eine Woche Unterwegssein kommen 7 weiße T-Shirts in den Koffer … Darüber hinaus: 3, 4 schwarze T-Shirts und eine schwarze Jeans, man muss ja etwas zum Wechseln haben 😊 .

Exkurs: Darf ich hier kurz die Idee vorstellen, dass besonders erfolgreiche Menschen die immer gleichen Outfits tragen, um sich nicht ständig entscheiden zu müssen?  Es heißt, das mache kreativer 😊.

Zurück zum Koffer: Farbe kommt in das Reise-Outfit durch: einen neuen Lippenstift und/oder ein farblich kraftvolles (Woll-)Tuch.
Dann kommen immer ein Paar Sneakers/Sportschuhe (möglichst chic und bequem) hinein.
Und das Allerwichtigste: eine kuschlige Jogginghose, ein warmes Sweatshirt/Pulli und ein paar dicke Wollsocken. Im kälteren Halbjahr ist eine ordentliche Ski-Unterwäsche (am besten von Odlo) noch besser.

Tipp 7: Was hilft gegen Dein Einsamkeitsgefühl?

Du hast alles gut vorbereitet, bist glücklich an Deinem Zielort angekommen und von Deinen ersten Eindrücken in der Fremde geflasht. Prima. Doch nach 2, 3 Tagen überkommt Dich eine tiefe Einsamkeit und Du würdest am liebsten ganz schnell wieder nach Hause zurück. Was tun?

Auf jeden Fall ist Dein Gefühl ganz normal. Mach Dir keinen Druck, dass Du immer gut drauf sein musst. Dein Gefühl der Einsamkeit wird – wie jedes andere Gefühl – bald wieder vorbei sein.
Nimm Dein Tagebuch und schreibe Deine Gedanken auf!
Nimm Kontakt mit jemandem aus der Heimat auf – telefonisch oder per Video!
Gehe raus aus Deiner Unterkunft und bewege Dich – am besten gehst Du unter Menschen!
Besuche Orte oder Lokale, die Du in Deinem Urlaubsort schon kennst!
Lass Dich auf Gespräche ein (mit der Kassiererin im Supermarkt, mit der Dame/dem Herrn an der Rezeption).
Und: Lass Dich durch Misserfolge und Rückschläge nicht verunsichern, probiere es einfach nochmal (und nochmal).

Wenn gerade nichts anderes hilft: Kuschle Dich in Deine Ski-Unterwäsche/Jogging-Anzug, trinke einen (Ashwaganda-)Tee und lass Deine Melancholie vorüberziehen …

8. Und zum Schluss: Glückwunsch!

… dazu, dass Du so mutig warst, die Reise anzutreten. Genieße den Luxus, den Dir Deine Solo-Reise bietet. Noch vor ein paar Jahrzehnten war so etwas – vor allem für Frauen – noch ziemlich unmöglich. Genieße die Freiheit, die Tage so zu verbringen, wie es Dir gefällt.
Und schon jetzt: alles Gute für Deine Heimreise. Und erzähle hier in den Kommentaren gerne, was Du erlebt hast!  Oder wie ich Dir helfen kann, damit Du bald Deine Solo-Reise antreten kannst. Wie immer hier zu erreichen: andrea@mutig-werden.de

Unverzichtbar: Accessoires 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4 Comments
    1. Herzlichen Dank, liebe Anne, für Deinen Kommentar (den ich erst heute entdecke, sorry!) Und Du findest den Beitrag aufheiternd? Das ist ja nett! Wohin wird Dich Dein Reisefieber führen? Schreib es mir gern.
      Herzliche Grüße, Andrea

  1. Liebe Andrea, herzlichen Dank für Deine Tipps zum Alleinreisen!! Du bist so einfallsreich und erfahren. 😇🙃🌈. Hab tatsächlich Lust bekommen auf Alleine-Verreisen. Werde mich vielleicht zu einem Wellness-Urlaub im Bayerischen Wald entscheiden. 🙃😎🌈💁‍♀️
    Einen schönen Spätsommer wünscht Bina…

    1. Das wäre ja ein großer Erfolg, liebe Bina!!! Es freut mich total, dass ich Dir ein bisschen Lust aufs Alleinreisen machen konnte. Wo immer es auch hingeht: Ich. wünsche gute Reise! Herzlichst, Andrea

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