Du kennst den Frust, wenn morgens der elende Wecker klingelt, und Du denkst (wenn Du das überhaupt schon kannst): „Ich würde vieeel lieber noch drei Stunden länger liegen bleiben“. Verwandle den Frust in die Motivation, den Tag angemessen und in allen Ehren zu begrüßen. Dann ist er nämlich Dein Freund.
Diese sieben Tipps wirken bei mir mal mehr, mal weniger (klar, im Sommer muss ich weniger an meiner Motivation, mich aus dem Bett zu schälen, arbeiten als im Winter mit seiner bleiernen Grauheit ).
Doch das Leben ist wertvoll, jeder einzelne Tag. Deshalb kommen hier meine Tipps, wie Du Deinen Morgen so gestaltest, dass Motivation ganzjährig Dein Begleiter sein wird. Here we go:
Tipp 1 – Den Wecker früher stellen
Deine Energie ist ja nichts, was sich automatisch einstellt, nur weil der Kalender einen neuen Tag anzeigt. Du bist schließlich keine Maschine. Es gilt also erst mal, Deiner Motivation und Deiner Energie auf die Sprünge zu helfen. Nutz diesen alten Trick, gegen den „Ich bin doch noch gar nicht wach“ Frust und stell den Wecker locker 15 Minuten, bevor es wirklich pressiert. Bei mir ist das 7 Uhr. Und um 7.30 muss ich dann wirklich aufstehen. Doch diese halbe Stunde im Bett fühle ich mich wie eine Königin, die im warmen Bett residiert und dem Tag huldvoll und gelassen entgegenblickt.
Tipp 2 – Rituale, Rituale
Deine Motivation, jeden Morgen aufzustehen, kann ganz wunderbar beflügelt werden: Such Dir Deine eigenen Rituale, die den Frust des Aufstehens gar nicht erst aufkommen lassen. Mir hilft es ungemein, erst einmal zum Wasserkocher zu gehen und im semi-wachen Zustand Wasser einzufüllen. Dann ist schon mal einer wach, nämlich der Kocher, der schmurgelt und rasselt! Du kannst Dich dem anschließen, indem Du die Vorbereitungen in Angriff nimmst: Tee und Filter, Honig dazu gestellt, die Tasse des Tages ausgewählt, schon ist der Frust des Aufstehens gebannt.
Ich habe seit kurzem übrigens Tassen in verschiedenen Farben. Eine befreundete Grafikerin hat mir zu einem Geschirr geraten, das cool designt ist (danke an Susa !!) Sie hält auch die grafische Hand über diese meine Internet-Seite und garantiert mit ihrem Super-Geschmack, dass hier nur die allerschönsten Fotos zu sehen sind und … genug, Susa mag nicht gelobt werden, und in der Öffentlichkeit schon gar nicht.
Also, nun habe ich eine Sammlung aus 10 verschieden farbigen Tassen. An grauen Tagen greife ich zur Farbe „Sun“ (= Gelb) oder „Caribic“ (= Türkis), brauche ich Power, nehme ich die „Hot“ (=Ferrari-Rot), fühle ich mich zart und verletzlich, nehmen ich „Soft Rose“ (= Rosé, wer hätte das gedacht ;), fehlt es mir an Eleganz, ist „Amarena“ (= Bordeaux-Rot) angesagt und „Fresh“ (= Orange) bringt wie gesagt Frische in den Morgen. Auf die Grün-Töne habe ich verzichtet, für mich gehört Grün in die Natur, aber das ist wieder mal ganz subjektiv.
Die Tassen gibt es hier:
www.arzberg-porzellan.com
oder hier:
Amazon
Nun gilt es, den Tee (oder Kaffee) zu trinken, und gelassen den Herausforderungen und den Geschenken des Tages entgegen zu blicken.
Tipp 3 – Frische Luft, so oder so
Wenn Du wie ich einmal erlebt hast, wie sich ein Sonntagmorgen ohne Autolärm, ohne Abgase und quengelnde Kita-Kinder im Ohr anfühlt, wirst Du vermutlich zum Fan des früh-am-Sonntagmorgen Spaziergangs. Frust, aber nein! Du machst das ja völlig freiwillig und fühlst dich auch ein bisschen wie im Urlaub und in Entdeckerlaune. Ob sich dieses Sunday Morning Feeling auch auf andere Tage übertragen lässt, weiß ich nicht: Probier es einfach mal an einem Dienstag aus, ich habe mich da bisher zurückgehalten. Deine Motivation sollte aber immer sein, den Tag nicht als Feind, sondern als Freund und als Füllhorngeber für unendliche Möglichkeiten zu sehen.
Tipp 4 – Ingwertee oder Orangensaft
Du bist, was Du isst oder trinkst, glaub das nur. Ich habe als Mittel zur allmorgendlichen Motivation, den Tag positiv zu gestalten, solche netten Dinge wie Ingwertee aus frisch zerstückeltem Ingwer oder einen frisch gepressten O-Saft, entdeckt. Du kannst Deinen Frust auf leckere Weise damit bekämpfen oder Dir ganz andere Sachen suchen. Vielleicht ist es für Dich das Müsli mit Aronia Beeren oder Bananen, die bekanntlich glücklich machen und den Frust effizient bekämpfen.
Tipp 5 – Musik macht wach
Du bist sicher wie ich ein sehr rücksichtsvoller Mensch, aber es spricht trotzdem nichts gegen beschwingende Musik, die Du auf Zimmerlautstärke einsetzt, und die den Tag so richtig gut werden lässt. Der Frust am Morgen verwandelt sich bei den ersten Takten der Musik in die Motivation, noch mehr schöne Töne zu hören. Fang mit einem Song an, der sich bewährt hat. Bei mir wirken Oldies, gerne aus Großbritannien, ganz wunderbar. Ich tanze fast automatisch, auch im halbwachen Zustand, wenn ich „Let´s dance“ von David Bowie (RIP) höre oder „It´s my life“ von Talk Talk abnicke.
Finde Deine persönliche Motivation für den Tag in der Musik. Vielleicht stellst Du Dir sogar eine „Morning-Playlist“ zusammen . . . oder sogar mehrere. Den Tag mit etwas Kulturellem wie Musik zu beginnen, ist immer gut und erinnert uns an die Kostbarkeit des Lebens.
Tipp 6 – Nicht reden müssen
Wenn Du Dein Leben bzw. die Wohnung mit jemand Anderem teilst, könnt Ihr, statt verkrampft morgens schon Small Talk im komatösen Zustand zu betreiben, doch einfach die Regel aufstellen, dass beim Aufeinandertreffen nicht geredet werden muss. Wenn Du in einer WG wohnst, kann es sein, dass Ihr stumm nebeneinander in der Küche Euer Rührei fabriziert und den …
… Jasmintee zubereitet – und das, ohne Euch gram zu sein, denn so ist es ja vereinbart.
Wenn Deine bessere Hälfte in den Deal einschlägt, kann die Motivation, doch zu reden – oder andere nette Dinge zu tun, nutzt Eure Phantasie – gerade aus dem Reiz des „Verbotenen“ herrühren. Probierte es aus, bei mir wirken „nichts muss“-Verhältnisse oft Wunder.
Tipp 7 – Minimal-Sport
Vielleicht traust Du nun Deinen Augen kaum, aber ich bin wirklich dafür, morgens (mindestens) 10 Kniebeugen zu machen. Das klingt richtig nach „Old School“, ist aber ungeheuer motivierend! Ich mache es selbst seit einiger Zeit und finde, es wirkt. Ich weiß nicht, ob das daher kommt, dass dadurch mein Körper auf Touren kommt oder davon, dass ich mich selbst unglaublich tapfer und diszipliniert fühle …. ist ja eigentlich egal. Hauptsache, es wirkt.
Mit diesen erprobten Tipps wünsche Dir heute einen besonders schönen Tag!!