Täglich pünktlich im Büro auftauchen, wie eine fleißige Biene alle Aufträge abarbeiten, zu Allem und Jedem „JA, mache ich“ sagen und vor allem unauffällig bleiben, um nicht aufzufallen. Das kommt Dir bekannt vor?
Echter Erfolg geht anders. Hier habe ich Dir die 10 wichtigsten Tipps zusammengestellt, die Dich wirklich weiterbringen. Lies mal rein, vielleicht kannst Du die eine oder andere Idee gut gebrauchen und nachmachen.
1. Sorge gut für Dich, um bei Laune zu bleiben
Der wichtigste Tipp: Halte Dich bei Laune! Sorge gut für Dich selbst. Denn nur so kannst Du echt was leisten.
Wie das geht? Ich verrate Dir mal die Basics:
Denke dran, lang genug zu schlafen!
Wenn Du unter der Woche ein Schlafdefizit angehäuft hast, gönne Dir am Samstag und Sonntag einen Mittagsschlaf. Ich mach das so: Ich lege mich aufs Sofa, habe ein Getränk bei mir, nehme eine kuschlige Decke und suche im Fernsehen einen „Feel-Good-Film“. Also, einen Film, der nicht zu aufregend ist. Um ca. 14.00 kommen am Sonntag die besten, oft in den Dritten Programmen. Zugegeben, die Filme sind nicht gerade eine intellektuelle Herausforderung oder gar „Oscar-reif“.
Dann sehe ich ein bisschen zu, lasse meine Augen langsam zufallen, höre die Dialoge … und schlummere ein.
Sorge dafür, dass Du viel trinkst.
Ein paar Gläser Wasser am Tag sollten es sein. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich kein so großer Wasser-Fan bin. Deshalb nudele ich mich mit Tee, Nescafé mit viel Milch und mal einer Traubensaft-Schorle durch den Tag.
Seit ich gehört habe, dass ein Glas Wasser praktische „eine innere Dusche“ ist, trinke ich übrigens mindestzens ein Gals am Tag 🙂
Ernähre Dich so, dass Dich wohlfühlst.
Ich nehme mir morgens einen Banane mit ins Büro, damit habe ich schon mal ein paar Vitamine und Mineralstoffe. (Hier findest Du mein Lieblingsrezept einer „Glücksspeise“).
Ich mache immer Mittagspause und esse, was so angeboten wird. Und abends (wenn es von pden Ernährungsberatern eigentlich verboten ist), koche ich meist ein nettes Abendessen. Einige Gabeln Salat, allerhand Gemüse und Kartoffeln (hier das Rezept eines genialen Gratins!), dazu mal Schinken oder kalten Schweinebraten….ich glaube nicht daran, dass unsere Ernährung eine „Religion“ sein, sondern uns möglichst viel Genuss bringen sollte.
Und sorge immer dafür, dass Du relativ entspannt bleibst.
Dazu gehört natürlich Bewegung, um Spannungen abzubauen. Oder mal eine „Auftank-Woche“ für mehr Energie.
Und ein schönes Hobby, um zu merken, dass die Welt nicht nur aus Arbeit besteht. Ein paar gute Beziehungen … Höre in Dich hinein, und mache viel von dem, was Dich zufrieden macht.
2. Den Job professionell ausführen
Und dann der Job. Schön ist natürlich, wenn Du eine Art „Arbeitsplatz-Beschreibung“ hast. Dann ist klar, was zu tun ist. Wenn Dir so etwas fehlt, versuche, Deine Vorgesetzten zu fragen, was sie/er von Dir erwartet. Und tu das. Ich bin ein Anhänger des Nike-Spruchs: „Just do it!“ , also: Mach’s einfach. Ich glaube, dass es nicht nötig ist, jede Aufgabe zu hinterfragen, im Sinne von „Was für ein Unsinn, wenn ich hier Chefin wäre, würden wir alles ganz anders machen.“
Hör also auf, herum zu quengeln und tue Deinen Job. Mach das, wofür Du eingestellt worden bist. Lass Dich nicht von Kollegen anstecken, die vieles in der Firma blöd finden. Such Dir lieber Unterstützer, die wie Du Profi sein möchten. Plane Deine Aufgaben am besten schriftlich, so hast Du immer einen Überblick, was zu tun ist, was schon erledigt ist und wo Du noch angreifen solltest.
Hier kommt bald der Link zu meinem zum Wochenplan-Buch. Hab ein bisschen Geduld, bitte!
3. Seine (gute) Leistung auch verkaufen
Einer der wichtigsten Punkte: Mach einen guten Job – und sprich darüber. Nimm es nicht als selbstverständlich, wenn Dir vieles gelingt. Schreibe Dir jede Woche auf, was Dir gut gelungen ist. Lege Dir eine Erfolgsliste an. Das ist gut für Dich (Du stärkst damit Deinen Blick fürs Positive und für Deine Leistungsfähigkeit) und für Deinen Chef. Denn Du solltest immer wieder mal berichten, welche Projekte/Aufgaben Du richtig gut gemacht oder vorangebracht hast.
Das Ganze nennt man „Selbst-Marketing“, und das ist wirklich nötig. Denn kaum einer kriegt wirklich mit, was Du alles leistest. Dafür sind die anderen, ja, auch die Chefinnen und Chefs, viel zu sehr mit anderen Sachen beschäftigt.
Und nein, man nennt es nicht „Angeben“, es ist eben nicht selbstverständlich, alle Aufgaben gut, pünktlich und erfolgreich zu schaffen.
4. Wichtiges Tool: Dein innerer Kompass!
Nimm Dir einmal im Jahr die Zeit, in Sachen Beruf nachzudenken. Versuche Antworten auf die folgenden Fragen zu finden:
Wer bin ich? (Also zum Beispiel: Sachbearbeiterin in der XY-Versicherung)
Woran glaube ich? (Zum Bespiel: ich verdiene in dieser Firma meinen Lebensunterhalt, diese Firma ist okay für mich)
Tue ich die richtigen Dinge? (zum Beispiel: ich bearbeite Schadensfälle im KFZ-Bereich, das ist für die Geschädigten wichtig, für die Schädiger, für die Versicherung)
- aus den richtigen Gründen? (zum Beispiel: um meinen Lebensunterhalt zu verdienen; weil ich ehrgeizig bin (huch, jetzt habe ich es erkannt; etc.)
- auf die richtige Art? (zum Beispiel: ich gehe gezielt vor, mache mir einen Wochenplan; oder: ich mache das, was man mir gibt, ich quatsche gerne mit meinen Kolleginnen etc.)
5. Sich Vorbilder suchen!
Die Welt ist ja voller guter Vorbilder. Wen bewunderst Du? Zum Beispiel Barbara Schöneberger für ihre Fröhlichkeit, oder Cate Blanchett, weil sie immer so abgeklärt über den Dingen steht? Als Mann vielleicht James-Bond-Darsteller Daniel Craig für seine Coolness oder Frank Thelen für seinen Erfolg als Unternehmer? Suche Dir Vorbilder für Eigenschaften, die Du bewunderst.
Und falls Du vor einer größeren Herausforderung stehst, überlegst Du Dir, wie die Schöneberger oder Daniel Craig die anstehende Aufgabe angehen würde. Nimm Dir ein Beispiel und tue so wie Du glaubst, dass es Dein Vorbild tun würde. In der Psychologie heißt das „ein Verhalten spiegeln“.
6. Nicht geliebt werden wollen
Was ist im Job wichtig? Dass Dich Deine Kollegen mögen? Dass Du als „liebes Mädchen“ giltst? Dass Du „Everybody’s Darling“ bist?
Nö. Das ist zwar alles schön und fühlt sich nett an. Doch im Job gibst Du den Profi. Du bist die oder der, der es drauf hat. Die die’s kann. Und die, auf die man sich verlassen kann. Das bringt Dir Respekt ein, und Respekt ist das, was im Arbeitsleben zählt.
7. Kein Perfektionist sein
Eigentlich ist Deine Aufgabe fertig, die neue Landing-Page, die Präsentation, die Rede, die Du schreiben sollst oder die Vorbereitung für die … (gleich geht der Text weiter)
… Mathe-Stunde morgen (falls Du Lehrer/in bist ;). Doch Du möchtest noch ein bisschen dran rumfeilen, es besser machen, Dir ist „gut“ einfach noch nicht gut genug.
Ich sage Dir: Lass es lieber sein. Die Wissenschaft (und ich 🙂 ) haben herausgefunden, dass es in der Regel ausreicht, eine Aufgabe zu 80 Prozent zu erledigen. Am besten Du probierst das nächste Woche gleich mal aus.
8. Seine Stärken kennen!
Keiner ist überall gleich gut. Die eine ist das Excel-Genie, der andere zeigt was er kann, wenn es kreativ wird. Nach langen Jahren des Ausprobierens kann ich sagen: Sieh Dir Deine Stärken an, spür sie auf. Und stärke Deine Stärken. Ich denke, dass es relativ sinnlos ist, sich auf seine Schwächen zu konzentrieren.
Noch eine Anmerkung für die Damen: Frauen kommunizieren 20-mal häufiger über ihre Schwächen als über ihre Stärken und Erfolge. Das ist doch ungeheuerlich. Mach SCHLUSS damit! Versuche, jedes Mal wenn Du erzählst, was gerade nicht läuft, einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Sieh Dir das Positive an und sprich mal darüber 😉
9. Networken
„Bau Dir ein berufliches Netzwerk auf!“ Dieser Tipp ist in aller Munde. Und was sage ich Dir? Zu Recht. Ob in Deiner Branche, in Deiner Umgebung, in Deiner Stadt oder woanders … an vielen Plätzen leben interessante Frauen und Männer. Ich bin ein Fan von www.Xing.com. Sieh es Dir am besten mal an. Und wenn Du wenig Zeit hast, kümmere Dich wenigstens einmal im Monat um die Leute, die Dich beruflich interessieren. Ein Beispiel: immer am 5. Jeden Monats nimmst Du Dir eine Stunde, um Deine Kontakte zu pflegen (oder einige zu suchen).
10. Vergleiche Dich nicht mit anderen!
Sich mit anderen vergleichen, fällt ja echt leicht. Der eine Kollege kann so gut sprechen, eine andere Kolleging hat immer, also wirklich immer gute Laune. Und der Dritte hat so tolle …. STOP ! Ich kann Dir sagen: Am Ende kochen alle nur mit Wasser, auch die anderen. Wer weiß, wahrscheinlich wirst du auch von anderen beneidet. Denn wir sehen ja immer nur einen kleinen Ausschnitt von einer Person und kennen nie alle Facetten.
Wenn Du Deine eigenen Stärken und Deine Ziele kennst, kannst Du Dich darauf konzentrieren – und wirst so EINMALIG. Viel Glück und Erfolg!
Hast Du mal einen meiner Tipps ausprobiert? Oder hast Du noch weitere interessante Erfahrungen? Teile sie bitte mit mir und den Leserinnen. Ich freue mich!
Immer wieder eine tolle Inspiration – Danke Andrea!
Herzlichen Dank für Deine charmanten Worte, liebe Anne !
Ich bin Vegetarierin, seit vielen Jahren. Ich mache kein Aufhebens davon, bin aber sehr konsequent aus Überzeugung.
Dies auch, macht meine Person aus. Es ist für mich kein Verzicht, vielmehr ein Gewinn.
Und bei so richtigem Hunger kann es eine Versuchung geben.
Ihr zu widerstehen, macht stolz und stark.
Es erinnert an die Werte, für die auch ich stehe.
Gabriele
Herzlichen Dank für diese interessante Erfahrung, liebe Gabriele!!!