Gerade war ich in der Bretagne zum besser Kochen lernen. In meinem Gepäck habe ich allerlei tolle und feine Rezepte mitgebracht. Was ich nicht erwartet hatte? Dass ich in FRANKREICH auch lernen würde, wie eine Buddha-Bowl gemacht wird. Doch die Könige der Küche nehmen aktuelle Food-Trends genauso gern auf wie wir.
Deshalb lies nach, wie die Profis (hier Chefköchin Emilie Robin) in der Bretagne eine herbstliche Buddha-Bowl zubereiten – und damit zufrieden, glücklich und wohlgenährt werden.
Du brauchst für 4 Personen:
250 g Kichererbsen (Glas oder Dose)
2 EL Sesampaste
½ Zitrone, den Saft
2 Knoblauchzehen (ich persönlich verzichte auf den Knoblauch, ist mir einfach zu unverträglich ? ))
1 TL Salz
½ TL Kreuzkümmel, gemahlen
¼ TL Paprikapulver
180 g Cerealien (z.B. halb Ouinoa und halb Bulgur)
2 Karotten
2 Chicoree
100 g Salatblätter (Mix)
120 g Rotkohl, roh
1 Pampelmuse (Grapefruit)
2 Orangen, Saft
5 EL Olivenöl
60 g zerstoßene Haselnüsse
Für die Vinaigrette (Salatsoße):
8 EL Olivenöl
6 EL Zitronensaft (aus der Flasche oder selbst gepresst)
Salz und Pfeffer (aus der Mühle)
Zum Darüberstreuen (Topping):
Getrocknete Goji-Beeren, Schnittlauch-Stangen, Kürbis-Kerne, Soja-Sprossen, was immer Du zu Hause hast ?
Und so geht’s:
- Für die Kichererbsencreme (= super gesund, hat eine Menge Proteine) die Kichererbsen abtropfen lassen und in den Mixer geben. Dazu die Sesampaste, evt. die klein gehackten Knoblauchzehen), Kreuzkümmel, den Saft der halben Zitrone und die 2 TL Olivenöl geben. Mixer an und so lange mixen (oder mit dem Pürierstab arbeiten), … bis eine homogene schöne Creme entsteht. Ist die Creme noch zu trocken, gib noch mehr Olivenöl dazu.
Chefköchin Emilie Robin beim Grapefruit-Filetieren - Koche die Cerealien in gesalzenem Wasser (ca. 15 Minuten) und überspüle sie kurz mit kaltem Wasser.
- Zum Gemüse: Schäle die Karotten und hoble sie in feine Scheiben.
Hier kommt ein kleiner französischer Exkurs: Womit hobelst und raspelst Du? Ich war jahrelang auf der Suche und habe in Frankreich jetzt die „Mandoline“ kennengelernt und in einem altmodischen Haushaltswarengeschäft gleich zugeschlagen. Auf der französischen Website der Firma wird die nette Geschichte erzählt, dass Mathieu Lion, ein Koch im Maxim’s, vor 25 Jahren angefangen hat, sinnvolle Profi-Küchensachen zu erfinden. Ich bin dafür 😉 (Bei Amazon gibt es das kleine Wundergerät auch).
4. Den Rotkohl und den Chicoree waschen und in feine Scheiben hobeln oder schneiden.
5. Die Grapefruit schälen, die Fruchtstücke aus den Häutchen rausschneiden und unter die Rotkohl-Scheiben mischen. Dann den Saft der 2 Orangen und die 2 TL Olivenöl dazugeben, salzen, mischen, beiseite stellen.
6. Nun die Bowls anrichten
Am besten schön tiefe Suppenteller benützen). Gib in jede Bowl – in schönem farblichen Spiel – die Karotten, die Salatblätter, die Cerealien, den Chicoree, den Frucht-Rotkohl nebeneinander. Setze den Hummus (Kichererbstencreme) jeweils in die Mitte und streue ein wenig Paprikapulver darüber. Streue die Haselnuss-Stücke darüber.
7. Mische die Vinaigrette in einem extra Gefäß (Schüssel) aus den 8 EL Öl, den 6 EL Zitronensaft, Salz und Pfeffer mit dem Schneebesen. Gieße jeweils ein Viertel der Mischung über den Inhalt jeder Bowl.
8. Die Topping-Ideen kommen in kleinen Schüsseln auf den Tisch, so dass sich jeder selbst auswählen kann, womit er seine Buddha-Bowl krönt.
9. Bon appétit !!!
10. P.S: Falls Deinen Leuten (oder Kindern) das Rezept nicht süß genug ist, kannst Du etwas Agaven-Sirup über das Gericht träufeln.
Wie schmeckt Dir dieses ausgewogene Gericht? Oder hast Du schon Erfahrungen mit Buddha-Bowls gesammelt? Schenke mir und uns Deinen Kommentar. Ich freue mich drauf!